Hilfeschreie aus Mosbach Hintergasse 2 – länderübergreifende bayerisch-hessische Feuerwehrübung


Was war passiert?

Dienstag, 20. Mai, 19:40 Uhr, großes Feuerwehraufgebot in Mosbach. Zwei Personen werden im verqualmten Anwesen in der Hintergasse 2 vermisst. Wie immer in Notfällen: Die Feuerwehr wird alarmiert. Zum Einsatzort rücken zuerst die Mosbacher Feuerwehrleute an, nach kurzer Zeit erhalten sie Verstärkung aus dem bayerischen Wenigumstadt und der auf 32m ausfahrbaren Drehleiter aus Großostheim.

Gutes Zusammenspiel hilft retten

Nachdem der Einsatzleiter und Mosbacher Wehrführer Andreas Rill die Gefahrenlage geortet hatte, konnten er und sein bayerischer Antipode, Feuerwehrkommandant Thomas Rollmann aus Wenigumstadt der Mannschaft die Einsatzaufträge übermitteln. Es gab klare Aufgabenverteilungen. Es galt zwei vermisste Personen aus dem ersten Stock des verrauchten Gebäudes zu retten. Wie im richtigen Einsatz mussten sich die Feuerwehrfrauen und -männer mit Atemschutzausbildung im Einsatz innerhalb weniger Minuten mit dem umluftunabhängigen Amtemschutzgerät ausrüsten, um optimal für den Einsatz in einem brennenden Gebäude geschützt zu sein. Man konnte als Beobachter feststellen, dass der Einsatz professionell und koordiniert ablief.
Während auf der Frontseite des Hauses die Rettungsaktion über die Drehleiter lief, sicherte eine weitere Gruppe das "brennende" Gebäude auf der Rückseite mit verstärktem Wassereinsatz.
Nach kurzer Zeit waren die Personen gerettet und der "Brand" unter Kontrolle.

Bei der Feuerwehr gibt es keine Grenzen

Diese Übung zeigte, dass es für Feuerwehrleute keine Grenzen gibt, nur effiziente Zusammenarbeit. Egal ob bayerisch oder hessisch, hier zählt nur schnelle Hilfeleistung. Die Freiwilligen Feuerwehren üben regelmäßig, um auf den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein. Auch wenn die Standardabläufe reibungslos funktionieren müssen, so bringt jeder Einsatz seine Besonderheiten und Herausforderungen mit sich. Sei es bei Brandszenarien mit großer Rauchentwicklung, wie bei dieser Übung, oder Gefahrgut wie auslaufende Flüssigkeiten, oder Technische Hilfe, wie Türöffnung und Rettung über die Drehleiter: So vielfältig muss die Ausbildung heute bei den Feuerwehren sein. Ganz deutlich zeigt dies die gute Vorbereitung der Verantwortlichen, die Einsatzübungen der Feuerwehr effizient zu gestalten. Es ist beruhigend, zu wissen, dass viel Engagement bei den Feuerwehrmännern und –frauen in diese Übungen eingebracht wird, um eventuell auch dein Leben zu retten.

GemUe-WenigU2014_01.jpg

Der Einsatzleiter und Mosbacher Wehrführer Andreas Rill bei der Einsatzanweisung für seine Feuerwehrkameraden

GemUe-WenigU2014_02.jpg

Der Wenigumstädter Feuerwehrkommandant Thomas Rollmann unterweist seine Männer. Die 32 m lange Drehleiter aus Großostheim nähert sich dem Einsatzort.

GemUe-WenigU2014_03.jpg

Durch diesen Qualm müssen sich die Feuerwehrleute kämpfen, um die vermissten Personen zu retten

GemUe-WenigU2014_04.jpg

Die Rettung naht: Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutzgerät auf der 32m-Drehleiter der Großostheimer Feuerwehr

GemUe-WenigU2014_05.jpg

Auch die rückwärtige Seite der Brandstelle muss mit viel Wasser aus den Strahlrohren gesichert werden

GemUe-WenigU2014_06.jpg

"Gerettet" – die Übungspuppe darf sich nach dieser Aktion wieder ausruhen

GemUe-WenigU2014_07.jpg

Geschafft! Blick von der Drehleiter aus: Die Einsatzkräfte beim Aufräumen nach der Übung

GemUe-WenigU2014_08.jpg

Die bayerische Mannschaft aus Wenigumstadt und Großostheim

GemUe-WenigU2014_09.jpg

Die hessische Mannschaft aus Mosbach

GemUe-WenigU2014_10.jpg

Der Einsatzleiter und Mosbacher Wehrführer Andreas Rill lässt die Übung bei der Nachbesprechung noch einmal Revue passieren

GemUe-WenigU2014_11.jpg
GemUe-WenigU2014_12.jpg
GemUe-WenigU2014_13.jpg
GemUe-WenigU2014_14.jpg